TGI – Therapiebegleithund im Rahmen der tiergestützten Intervention (Therapie, Pflege, Aktivität, Coaching und Pädagogik)

Ausbildung von Therapie- und BegleithundenDer Bergriff Tiergestützte Intervention (TGI) umschreibt einen zielorientierten Einsatz von Tieren zu pädagogischen und therapeutischen Zwecken. Die TGI steht als Oberbegriff der Tiergestützten Pädagogik (TGP), der Tiergestützten Therapie (TGT), der Tiergestützten Aktivität (TGA) und des Tiergestützten Coaching (TGC).

Ein Therapiebegleithhund ist ein Familienhund, der Herrchen und Frauchen gezielt bei der beruflichen Tätigkeit (z.B. Psychotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Pädagogik, Pflege, Betreuung, Sozialwesen etc.) im Bereich der tiergestützten Intervention -TGI- unterstützen kann. Er wird von Fachpersonal oder auch Ehrenamtlichen geführt, um soziale Kontakte von pflegebedürftigen Menschen aufzubauen und zu erhalten, motoviert, beruhigt und gibt Freude und Vertrauen. Sie arbeiten nicht im therapeutischen Sinne, sondern auf sozialer Ebene.

Therapiebegleithunde wirken unter anderem Blutdruck senkend und Stress abbauend. Sie helfen eigene Hürden zu überwinden, das Eis zu brechen, motivieren zur Mitarbeit und helfen Vertrauen aufzubauen. Dazu fördern sie unter anderem

  • die körperlichen, kognitiven und emotionalen Funktionen wiederherzustellen und zu erhalten,
  • die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung von Aktivitäten und Handlungen zu fördern,
  • das Einbezogenseins in die jeweiligen Lebenssituation zu fördern und
  • das subjektive Wohlbefinden zu verbessern.

Im Grunde eignen sich alle Rassen und Größen für dieTherapiebegleithunde-Ausbildung in Dresden. Die Hunde müssen jedoch einen sehr ausgeglichenen Charakter haben, menschenbezogen, gut sozialisiert und belastbar sein und auch einiges einstecken können.Therapiebegleithunde sollten daher sehr ruhige Hunde sein, die sehr geduldig sind und im Ernstfall in die Defensive gehen! Außerdem muss eine gesunde Bindung zum Halter bestehen.

Die Ausbildung zum Therapiebegleithund ist eine Ausbildung für Mensch und Hund. Während der Hund lernt sich zu benehmen, Freude und Spaß beim Einsatz zu haben und an die Einsatzsituation gewöhnt wird, lernt der Mensch während der Arbeit den richtigen Umgang mit seinem Hund. Sie haben Interesse? Dann geht es weiter mit…

1. kostenlose Erstberatung

Bei der Erstberatung werden Sie in einem Gespräch über das komplette Traingsprogramm informiert und alle Ihre Fragen zur Ausbildung beantwortet. Das Informationsgespräch ist kostenfrei und absolut unverbindlich. Schreiben Sie mir einfach eine EMail.

2. Eignungstest

Haben Sie sich nun dazu entschieden, Ihren Hund zum Therapiehund auszubilden folgt, der Eignungstest. Dabei wird besonders auf Grundgehorsam, Stressverhalten, Vertrauen und Bindung zum Halter geachtet. Die Kosten für den Eignungstest betragen 60,00 Euro. Im direkten Anschluss erfolgt ein Nachgespräch, wobei ich Sie über Schwächen, Stärken, Traingsbedarf und Einsatzmöglichkeit ihres Hundes berate. Erst nach dem Beratungsgespräch beginnt die eigentliche Ausbildung nach einer verbindlichen Zusage Ihrerseits.

Axel Reichert ist Ausbilder und anerkannter Prüfer des VdTT für Therapiebegleithunde-Teams

Jetzt kann es losgehen.

 

3. Der Kurs

Die Ausbildung findet in einem kleinen überschaubaren Kurs statt. Dabei lernt nicht nur der Hund. Auch der Halter muss einiges lernen.

  • Psychologie und Soziologie der Mensch – Hund Beziehung
  • Kommunikation, Ausbildungsmethoden und Lernformen
  • Hygiene, Recht und Organisation,
  • Probleme innerhalb der Mensch – Hund Beziehung
  • Erste-Hilfe am Hund
  • Übungen und Spiele für den Einsatz

Bei den Meetings handelt es sich nicht um monotone Vorträge meinerseits. Sie werden durch Hausaufgaben interaktiv in der Gestaltung mit eingebunden. Außerdem freue ich mich immer über einen Austausch unter den Kursteilnehmern.

In der Praxis wird  in der Gruppe u.a. folgende Übungen durchgeführt:

  • Geduld und Grundgehorsam
  • Bindungsaufbau
  • Leinenführung
  • Freifolge
  • Vertrauen zum Menschen
  • Übungen und Spiele für den Einsatz
  • Zaubertherapie
  • Training aus der Distanz
  • non-verbales Training
  • Spiele und Tricks
  • Tabu
  • Giftköder
  • Rückruf
  • Reizabbruch
  • Ruhiges Verhalten in Stresssituationen
  • Vertrauensübungen zum Aufbau der Bindung zwischen Mensch und Hund
  • Gewöhnung an ungewohnte Situationen, Rollstühle, Gehhilfen etc.
  • Apportieren
  • Entspannungsübungen für den Hund und Spiele für den Einsatz innerhalb der Therapie
  • selbstständige Ausarbeitung von eigenen Trainingsideen für Ihren Einsatz

Theorie und Praxis bilden zusammen 55 umfangreiche Unterrichtseinheiten.

4. Individualausbildung

Ein Therapiehund ist nicht gleich ein Therapiehund der in allen Einsatzgebieten der tiergestützen Therapie und Pädagogik eingesetzt werden kann. Je nach Einsatz des Hundes erfolgen individuelle Traingseinheiten vor Ort.

Die Individualausbildung ist kein verpflichtender Teil der Therapiehundausbildung. Die Inhalte der Traingseinheiten werden individuell besprochen.

 

5. Abschlussprüfung

Jeder Teilnehmer erhält, nachdem er das Ausbildungsprogramm absolviert hat und die theoretische und praktische Abschlussprüfung mit Erfolg abgeschlossen hat ein Zertifikat für die erfolgreiche Teilnahme an der Therapiehundausbildung.

 

Kosten:

  • Beratung vor und nach dem Eignungstest: kostenlos
  • Eignungstest: 60,00 Euro*
  • Theorie, Praxis und Abschlußprüfung: 1950,00 Euro*
  • 2 kostenfreie Ausweichtermine – falls mal etwas dazwischen kommt
  • Individualausbildung: 75,00 Euro/Stunde* **

*   zzgl. 19% MwSt.

** zzgl. 19% MwSt und An- und Abfahrtskosten

Übrigens!
Tga bezieht sich nicht nur auf Hunde!

 

Auch andere Tiere wie Schafe, Katzen, Hasen und Kaninchen, Ziegen usw…. Eigentlich jedes Tier auf seine ganz eigene Art, kann in der TGA eingesetzte werden.
Natürlich nach entsprechendem Training des Tieres und Fortbildung des Menschen.
Zuhause arbeite ich gezielt mit Quessantschafen und Kindern. Haben Sie Interesse? Dann stehe ich Ihnen mit Ratt und Tat beseite.